Dauerhaftes partizipatives Projekt für einen nachhaltigen Neuaufbau im Ahrtal

Unsere Welt ist komplex und die Komplexität nimmt ständig zu. Die Herausforderungen des Wandels sind immens und verändern unser Leben. Mit linearem Denken und alten Lösungsansätzen kommen wir nicht mehr zu einem Ergebnis. Wir brauchen völlig neue Wege damit umzugehen. Wie können diese aussehen?

Hier lohnt sich ein Blick ins Ahrtal und was sich dort nach der Flut ereignet hat. Mitten in der Katastrophe haben unzählige Menschen von überall her ihrem Bedürfnis nach Solidarität und Partizipation spontan Ausdruck verliehen. Gemeinschaft wurde völlig neu erlebt und gelebt. Und aus ihr heraus entstanden – weisungsfrei – innovative und konkrete Lösungen für die unmittelbaren Herausforderungen der Stunde. Dies erlebten wir hautnah seit Anfang August im Begegnungscafé in Ahrweiler auf dem Marktplatz. Die Kraft und das Wunder nachhaltigen Wandels inmitten der Zerstörung. SolidAHRität wurde zu einem geflügelten Begriff und einer Bewegung, die durchaus gesamtgesellschaftlichen Modellcharakter hat.

Genau hier setzt das Projekt glasklAhr an. Der Neuaufbau im Ahrtal wird noch Jahre dauern. Und er ist eine einmalige Chance. Jetzt braucht es Räume der Begegnung, die Schutzraum und Inspirationsquelle zugleich sind. Wo ähnlich solidAHRische, vorgabefreie und inspirierende Bedingungen herrschen, die die erschütterten Menschen der Region dazu ermutigen und einladen, gemeinsam über sich hinauszuwachsen. Jetzt gilt es, die Potentiale und innovativen Ideen zu unterstützen und zu fördern, die in der Gemeinschaft vor Ort angelegt sind.

Jetzt geht es darum, dass sich die Menschen dort ko-kreativ und sinnhaft ausprobieren und einbringen, um ihren zerstörten Lebensraum eigenverantwortlich, partizipativ und nachhaltig mitzugestalten.

Betroffenheit X Visionen X erste Schritte = Erfolg der Veränderung

glasklAhr e.V. will diese solidAHRischen Räume auf Dauer im Ahrtal bieten.

glasklAHR e.V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Zurzeit sind wir 2 Personen im Vorstand. Uns haben unser Lebensweg und unsere Geschichte kurz nach der Flut nach Ahrweiler geführt. Für uns ist klar, hier ist unser Platz und unsere Aufgabe, der wir uns hauptamtlich widmen wollen.

Die Geschichte von Tamara Segers und Reinhard Boll ist ein Bottom-up Prozess, von Journalist Tobias Schrörs wunderbar umgesetzt für den Jahresrückblick der FAZ und online hier zu finden:

Warum ein helfendes Ehepaar jetzt an die Ahr zieht